Tiny QX Nachbau

Heute stelle ich Euch mal einen meiner Eigenbau Homeracer vor. Bei unserem Tag der offenen Tür vom SG Kaarst haben wir uns als neue Abteilung mal vorgestellt. Natürlich kam auch häufig die Frage, was kostet denn so was? Wenn man ein wenig basteln, selber löten und den Flight Controller einstellen kann, kann man so einen Homeracer durchaus selber aufbauen. Dies hier ist keine Bauanleitung, sondern soll nur eine Info sein, dass man nicht viel Geld für eine fertig aufgebauten (RTF Ready to fly) FPV Homeracer ausgeben muss. Flugfertig (ohne Fernbedienung und Brille) mit 5 Akkus startet man bei etwa 48€. Und man hat dann keine lahme Ente! Flips sind überhaupt kein Problem, der Copter liegt auch danach stabil auf gleicher Höhe in der Luft. Man kann ihn auch in unserm Video Whoop Fun sehen. Zu erkennen an den Propguards. Abfluggewicht mit 230mAh Akku ist 27,2 g.

Frame Bayangtoys X9     1,95€
Der X9 ist ein Nachbau vom Horizon Tiny QX. Ich habe nur die untere Batterie Aufnahme entfernt. Da er hierdurch ein wenig instabil wird, habe ich den FC mit doppelseitigen Klebeband von unten angeklebt. Durch das Gummi für den Akku hält das perfekt!
Auf Grund der Lage der FC war die Einstellung im Betaflight Configurator etwas tricky. Müsste selber nochmal nach den Parametern schauen. Kann ich auf Wunsch auch mal posten.

Props für Tiny QX      2,14€ für 5 Paar
Günstige Props mit genügend Leistung

Motoren Racerstar 615, 59.000 rpm      7,72€ ohne Stecker
Diese Motoren haben Power, werden sehr warm und forden auch dementsprechend den Akku. Hier sind die Budget Akkus, s.u., etwas überfordert. Man reizt die Leistung der Motoren nicht aus. Wegen der Temperatur dachte ich anfangs, die PID sind zu hoch, und die Motoren oszilieren. Aber auch bei niedrigsten Werten die dann unfliegbar waren, wurden die Motoren gleich warm.

Flight Controler F3 Evo brushed 7,62€ (bei Aliexpress)
Meine FC stammt aus einem Tiny QX95. Hiermit könnte man sogar das ganze mit 2S betreiben, was ich aber noch nicht ausprobiert habe. Meiner ist schon ziemlich agil, mehr Power brauche ich nicht. Aus Gewichtsgründen könnte man sicherlich auch eine FC mit integrierten Empfänger verwenden, allerdings müsste man sich dann wieder Gedanken machen über die Steifigkeit des Rahmen

Kamera LST S2     9,10€ (immer mal wieder im Angebot)
Die Kamera macht durchweg ein gutes Bild. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Insgesamt etwas schlechter, als die alte aus meinem Tiny QX95, aber deutlich leichter und mit der unempfindlichen Dipol Antenne. Ich musste Anfangs wohl den Fokus einstellen. Das geht am besten, wenn es nicht zu hell ist. Die Unschärfe/Schärfe ist dann deutlicher zu unterscheiden. Die Kanalanzeige wird mit LEDs gemacht. Reicht mir vollkommen. Man braucht auch keine Bedienungsanleitung wie bei anderen Kameras, wo mit Dip Switches gearbeitet wird.

Empfänger      8,50€
Kleinster Empfänger von FrSky.

Stecker     2,57€

Summe ohne Akkus 39,60€

Akkus betaFPV      20,99€ für 8 Stück (aktuell nicht bei Amazon verfügbar)
Die Akkus sind klasse. Schon bei 4,2V genügend Power, und für das extra bisschen Power kann man auch bis 4,35V laden. Meines Erachtens macht hier der JST-PH-2.0 Stecker einiges aus. Die Flugzeit liegt mit den Racerstar Motoren bei 3:00 (4,2V)bzw. 3:30 (4,35V) Minuten.

Budget Akkus Noname      6,92€
Die Akkus sind der Preiskracher. Man bekommt hier durchaus gute Akkus, die natürlich nicht an die Leistung der BetaFPV Akkus ran kommen. Die Flugzeit ist etwa 20 Sekunden weniger, und die Spannung bricht schneller ein. Aber ich habe die Akkus immer noch im Einsatz. Wenn man z.B. enge, langsame Tracks fliegt, reichen diese völlig aus.

 

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